Entdecke die Vielfalt kultureller Veranstaltungen im Allgäu und rund um den Bodensee! Ob Konzerte unter freiem Himmel, Ausstellungen in historischen Gemäuern, lebendige Märkte oder familienfreundliche Events – die Region bietet das ganze Jahr über Erlebnisse für jeden Geschmack.

Egal, ob du deinen Urlaub planst, einen Wochenendausflug machst oder einfach spontan etwas erleben möchtest: Hier findest du hunderte aktuelle Veranstaltungen aus Kultur, Freizeit und Unterhaltung – für dich allein, mit Freunden oder der ganzen Familie.

Jetzt entdecken und inspirieren lassen!

Veranstaltungen im Allgäu & am Bodensee: Konzerte, Märkte, Ausstellungen & mehr – für Urlaub, Freizeit & Familie. Jetzt Events entdecken!

Aktuelle Veranstaltungen im Allgäu & am Bodensee

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Cavazzen Museum

jeden Donnerstag von 17:00 bis 18:00 Uhr&nbsp;öffentliche Führungen statt. Dabei erhalten Sie spannende Einblicke in die Geschichte des Hauses, seine Rolle in der Stadt Lindau und das moderne Ausstellungskonzept. Die fachkundigen Rundgänge bringen Architektur, Kunst und Stadtgeschichte auf eindrucksvolle Weise zusammen – anschaulich, lebendig und mit Blick hinter die Kulissen. Einmal im Monat widmet sich eine spezielle Führung vertieft der&nbsp;Architektur und Baugeschichte&nbsp;des Cavazzen. Unter der fachlichen Leitung von Experten wie&nbsp;des Bauleiters oder Mitarbeiter des Bauamtes&nbsp;erfahren Sie mehr über die Herausforderungen der Sanierung, gestalterische Entscheidungen sowie die kunsthistorische Bedeutung des Hauses. Diese Sonderführung ist ein Muss für alle, die sich für Architektur, Denkmalschutz und Baukultur begeistern.

Öffentliche Führung

Dr. Joachim Hahn, ausgewiesener Experte jüdischer Geschichte, beleuchtet vor dem Hintergrund der geschichtlichen Ereignisse in Wien in der Zeit des Nationalsozialismus die Einflüsse der jüdischen Herkunft im Werk Friedensreich Hundertwassers.&nbsp; Friedensreich Hundertwasser war ein Künstler, der wie kaum ein anderer für Farbenfreude, Naturverbundenheit und Lebensutopie steht. Weniger bekannt ist, wie stark seine jüdische Herkunft und die Erfahrung von Ausgrenzung, Flucht und Verlust sein Werk geprägt haben. Der Vortrag widmet sich der Frage, wie biografische Brüche, familiäre Prägungen und die Erfahrungen der NS-Zeit in Hundertwassers Kunst eingeschrieben sind – oft verborgen, manchmal verschlüsselt, aber immer berührend. Ein vielschichtiger Blick auf einen Künstler, der seine Verletzlichkeit in Visionen verwandelte – und dessen „Tränen“ sich in Spiralen, Farben und poetischen Bildwelten zeigen. Tränen gehören als festes Symbol zum Werk Hundertwassers. Seine Persönlichkeit ist geprägt von den Kindheitserfahrungen im nationalsozialistischen Österreich. Die Mutter des als Friedrich Stowasser 1928 in Wien geborenen Künstlers war Jüdin. Nicht nur Hundertwassers Großmutter und Tante, mit denen er und seine Mutter nach der Zwangsübersiedlung in einer Wohnung gelebt hatten, wurden „abgeholt“ und in Konzentrationslager gebracht. Mehr als 80 weitere Verwandte fielen der Naziherrschaft zum Opfer.

Vortrag „Tränen eines Künstlers“

Die Wiener Kunsthistorikerin und Kuratorin Aline Steinwender (Leopold Museum, Wien) beleuchtet im historischen Cavazzen Keller die besondere Beziehung Friedensreich Hundertwassers zu Egon Schiele. Weniger bekannt ist, dass Hundertwasser Zeit seines Lebens in intensiver Auseinandersetzung mit Schieles Werk stand – eine Verbindung, die weit über bloße Bewunderung hinausging. Schon in jungen Jahren, während seiner Studienzeit, setzte er sich mit Schieles kraftvollen Linien, seiner existenziellen Ausdruckskraft und seinem radikalen Verständnis des menschlichen Körpers auseinander. Diese Beschäftigung begleitete Hundertwasser bis an sein Lebensende und prägte sowohl seine künstlerische Haltung als auch sein Verständnis von Individualität und Authentizität in der Kunst. Hundertwasser selbst hat diese Nähe einmal mit den Worten beschrieben:&nbsp;„Ich liebe Schiele, mein Vater …“&nbsp;– eine Formulierung, die die emotionale und geistige Dimension dieser Beziehung eindrücklich unterstreicht. Für Hundertwasser war Schiele nicht nur ein großes Vorbild, sondern auch eine Art geistiger Weggefährte, dessen künstlerisches Vermächtnis er in seine eigene Bildsprache überführte. Auch wenn Hundertwassers farbintensive, organische Kompositionen sich deutlich von Schieles oft asketischer und kantiger Formensprache unterscheiden, so verband beide Künstler ein unerschütterliches Streben nach dem Authentischen, nach der Freiheit, Kunst nicht den äußeren Erwartungen, sondern der inneren Notwendigkeit zu verpflichten.

Vortrag zu Hundertwasser und Egon Schiele

Therese von Bayern (1850–1925) war eine bayerische Prinzessin, Wissenschaftlerin und Abenteurerin. Sie bereiste die Welt, sammelte Pflanzen und Tiere für Museen und setzte sich für Bildung und Forschung ein – ungewöhnlich für eine Frau ihrer Zeit. Auch Lindau besuchte sie mehrfach und schätzte die Stadt wegen ihrer schönen Lage und kulturellen Bedeutung. Die Führung wird begleitet von Barbara Reil der Stadt Lindau. Beginn: 05.03. und 19.03.2026 jeweils um 16:00 Uhr

Therese von Bayern

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