Narrenfreiheit!? Eine kleine Geschichte des Regelbruchs
Der Narr ist eine schillernde Gestalt und schon seit dem Mittelalter berüchtigt für die Freiheit, die er genießt. Die Ausstellung geht der Frage nach, worin diese Freiheit besteht – und welchen Preis er dafür bezahlt.
Der Begriff Narrenfreiheit ist bis heute allgemein gebräuchlich, und insbesondere an Fastnacht
sind vielerorts die Narren los. Was aber verbirgt sich hinter der Maske des Narren, welche Rolle
spielt er in unserer Kulturgeschichte? Die Ausstellung verfolgt die Narrenidee von den Psaltern
des ausgehenden Mittelalters bis zu den Karnevalszeitungen der Moderne.
Der Narr ist eine schillernde Gestalt und seit dem Mittelalter nicht aus der Kulturgeschichte weg-
zudenken. Ob als Kunstfigur in Literatur und Theater, als Symbolgestalt der Fastnacht oder als
Hofnarr an den Fürstenhöfen: Er ist ein Grenzgänger, der sich an den Rändern des Erlaubten be-
wegt und die gesellschaftlichen Regeln bricht. Seine Spur lässt sich verfolgen vom sündhaften
Gottesleugner der Bibel, der für seine Freiheit sein Seelenheil aufs Spiel setzt, bis zum gewitzten
Schalk bei Hofe, der aussprechen durfte, was andere den Kopf gekostet hätte.
Wie aber findet der Narr den Weg in die Fastnacht? Warum ist er im 16. Jahrhundert auf einmal
allgegenwärtig? Weshalb genießt er Freiheiten, die anderen verwehrt sind? Die Ausstellung
schöpft aus den reichen Beständen der Badischen Landesbibliothek, um diese und andere Fragen
zu beantworten.
Details*
- Kategorie(n)
- Ausstellungen
- Lokalität
- Badische Landesbibliothek
- Datum
- bis 21. Februar 2026
- Eintritt
- Keine Information vorhanden
Hier findest du den Veranstaltungsort: