Märchenhaft
Wir beginnen am Rhein mit einer Märchengestalt, die viele Dichter und Schriftsteller in ihren Bann gezogen hat; auch der junge Max Bruch, dem das Buch in die Hände fiel, verschlang es „wie ein wildes Tier seine Beute“ und machte sich sofort an die Komposition einer „Loreley“-Oper. Die ausgesprochen klangschöne Ouvertüre hatte schon Gustav Mahler so gefallen, dass er sie in sein Repertoire aufnahm, und auch uns wird die verführerische Loreley in ihren Bann ziehen.
Nun wagen wir noch einen Blick über den Rhein und schlagen das französische Märchenbuch „Ma Mère l’Oye“ („Meine Mutter Gans“) auf, das Maurice Ravel mit seinem unerhörten Klangsinn auf die Konzertbühne geholt hat. Hier begegnen wir auch in Deutschland bekannten Figuren, etwa Dornröschen oder dem im Wald herumirrenden Däumling, hören aber auch die Geschichte von der Schönen und dem Biest – und alles wird verzaubert durch Ravels märchenhafte Instrumentationskunst. Ein Satz führt uns sogar in den exotischen Miniaturgarten der chinesischen Prinzessin Laideronnette, wo winzige Fantasiewesen auf Nussschalen musizieren.
Um Nüsse geht es auch im beliebtesten Weihnachtsfilm überhaupt, der für viele Märchenfreunde zum Fest gehört wie Tannenbaum und Kerzenduft; deshalb darf Karel Svobodas unsterbliche Musik zu dem tschechischen Filmklassiker „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ natürlich in unserem Weihnachtskonzert nicht fehlen.
Nach der Pause begeben wir uns dann mit Hänsel und Gretel in den Märchenwald – genauer gesagt, in Engelbert Humperdincks großartige Oper, wo das Geschwisterpaar schwierige Zeiten durchmacht. Zum Glück haben sie vierzehn Engel an ihrer Seite, die ihnen den Abendsegen zusprechen.
Details*
- Kategorie(n)
- Musik
- Lokalität
- Harmonie Heilbronn
- Adresse
- Allee 28, 74072 Heilbronn
- Datum
- 14. Dezember 18:00
- Eintritt
- Keine Information vorhanden
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